Suhrkamp Verlag

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Raimund Fellinger über die Arbeit als Lektor (NaNe-Party 2017)

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Im Rahmen der »NaNe«-Party 2017, einer Veranstaltung des NachwuchsNetzwerks des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels Berlin – Brandenburg, sprach Raimund Fellinger, Cheflektor des Suhrkamp Verlags, mit Fabian Thomas, Projektreferent des Börsenvereins, am 8. Februar 2017 im Buchhändlerkeller darüber, was einen guten Lektor ausmacht und wie die Programmarbeit funktioniert.

Mehr unter: http://www.logbuch-suhrkamp.de/raimund-fellinger/man-muss-gucken-dass-man-den-heissen-kern-des-manuskripts-hat/

Buchpremiere: »Monsieur Vuong«

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In der Alten Schönhauser Straße 46 in Berlin-Mitte gibt es ein Restaurant, das vor vielen Jahren schon zum internationalen Pilgerort geworden ist. Es ist das Restaurant von Monsieur Vuong. Sein Bild hängt an der orangerot leuchtenden Wand. Heute führt sein Sohn Dat das Lokal, vor dem lange Schlangen zur Normalität gehören. Kein Wunder, die Gerichte schmecken himmlisch und sind von einer wohltuenden, unprätentiösen Schlichtheit. Sie sind authentisch, denn Dat Vuong kocht in der Tradition seiner Mutter, kehrt immer wieder an seine Wurzeln, nach Vietnam, zurück. Höchste Zeit, Dat Vuong mit einem Buch zu feiern.

Wer einmal bei Monsieur Vuong gegessen hat, kommt immer wieder. Wer einmal Dat Vuong begegnet ist, möchte die Geschichte kennenlernen, die zu diesem Erfolg geführt hat. Deshalb gibt es jetzt »Monsieur Vuong. Das Kochbuch«. Mit 40 Rezepten aus der Garküche, für jeden nachkochbar, und einer Fülle von Inspirationen rund um die vietnamesische Tisch- und Lebenskultur.

Im Gespräch: Susanne Gretter und Dat Vuong

Mehr unter http://shrk.vg/MonsieurVuong.

Karl Heinz Bohrer: »Jetzt« (Lesung)

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Karl Heinz Bohrer liest aus Jetzt. Geschichte meines Abenteuers mit der Phantasie.

Karl Heinz Bohrer gilt als einer der streitbarsten deutschen Intellektuellen. Wann immer er in den letzten Jahrzehnten das Wort ergriff, meist in direkter Konfrontation mit dem Mainstream – die höchste Aufmerksamkeit, häufig auch Erregung seiner Zeitgenossen war ihm sicher. Als Leiter des Literaturteils der FAZ im eigenen Haus umstritten, als Herausgeber des Merkur für Reaktionsschnelligkeit und kühne Thematik berüchtigt, als Hochschullehrer eine Gegenfigur der Linken, als Wissenschaftler mit seiner zentralen Theorie der Plötzlichkeit eine Herausforderung für alle, die es gewohnt sind, sich geschichtsphilosophische Sinnhorizonte zurechtzubiegen.

»Böhme im Original« | Ronald Steckel im Gespräch (05/13)

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Ein Grundproblem bei der intersubjektiven Vermittlung mystischer Erfahrung besteht bekanntlich darin, dass diese sich dafür auf irgendeine Weise in der Realwelt manifestieren muss, in einem Medium, einer Sprache. Böhme ist dabei mit Blick auf die vorangegangene Tradition insofern zusätzlich herausgehoben, als er seine Offenbarungen noch mehr als andere, etwa ›klassische‹ Propheten (wie der von der Schau der apokalyptischen Offenbarung heimgesuchte biblische Johannes von Patmos) als reine Innenschau ausweist, als Auffindung der Wahrheit rein in sich selbst – worin sich unter anderem der neue, neuzeitliche Mut manifestiert, nicht als Gebildeter zu sprechen, sondern als Einzelindividuum das Wort zu ergreifen. Aber umso mehr scheinen Böhmes Offenbarungsinhalte zunächst ganz an seine Person bzw. – für uns, die wir ihr nicht mehr direkt begegnen können – an deren Sprache als Übersetzungsmedium gebunden. Und diese Übersetzung muss jetzt noch einmal ins Medium Film übersetzt werden. Unter den vielen Möglichkeiten, diese Übersetzung zu konzipieren, entscheidet sich Ihr Film konsequent dafür, Böhme möglichst außerzeitlich, also weder im historischen Kostüm noch in seiner historischen Situation darzustellen, sondern stattdessen Plätze aufzusuchen, die keinen sichtbaren Epochenindex haben, quasi ›noch nicht beschriftete Natur‹ sind. Warum?

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Kaum eine Figur steht so singulär zwischen den Epochen wie der große »Ungleichzeitige« Jacob Böhme (1575-1624). Während Galilei, Francis Bacon und Descartes die modernen Naturwissenschaften und den Rationalismus begründeten, schuf der Schuhmacher aus Görlitz ein Hauptwerk der christlichen Theosophie, das die Philosophen des Deutschen Idealismus sowie Romantiker wie Novalis tief beeinflusste und das bis heute fasziniert.
Hermann Hesse schrieb über Böhme, die Lektüre seiner Texte erfordere »ein vorübergehendes ›Leerwerden‹, eine völlig freie Aufmerksamkeit und Seelenstille«. Der Aufgabe, diese Haltung zu erzeugen, stellt sich das Team um Ronald Steckel im Film »Morgenröte im Aufgang – Hommage à Jacob Böhme«, in dem die Ideen und die bildgewaltige Sprache des »ersten deutschen Philosophen« (Hegel) die Hauptrolle spielen.
Für das Logbuch sprach Johannes Ullmaier mit Ronald Steckel.

Mehr unter: http://www.logbuch-suhrkamp.de/redaktion-logbuch/eine-wundererscheinung-in-der-geschichte-der-menschheit

»Wir wollten in dieser Hinsicht nicht Bahn brechen …« | Ronald Steckel im Gespräch (09/13)

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Anhänger einer gnostisch-manichäistischen Böhme-Deutung könnten monieren, dessen ›harte‹ Seite käme im Film zu kurz.

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Kaum eine Figur steht so singulär zwischen den Epochen wie der große »Ungleichzeitige« Jacob Böhme (1575-1624). Während Galilei, Francis Bacon und Descartes die modernen Naturwissenschaften und den Rationalismus begründeten, schuf der Schuhmacher aus Görlitz ein Hauptwerk der christlichen Theosophie, das die Philosophen des Deutschen Idealismus sowie Romantiker wie Novalis tief beeinflusste und das bis heute fasziniert.
Hermann Hesse schrieb über Böhme, die Lektüre seiner Texte erfordere »ein vorübergehendes ›Leerwerden‹, eine völlig freie Aufmerksamkeit und Seelenstille«. Der Aufgabe, diese Haltung zu erzeugen, stellt sich das Team um Ronald Steckel im Film »Morgenröte im Aufgang – Hommage à Jacob Böhme«, in dem die Ideen und die bildgewaltige Sprache des »ersten deutschen Philosophen« (Hegel) die Hauptrolle spielen.
Für das Logbuch sprach Johannes Ullmaier mit Ronald Steckel.

Mehr unter: http://www.logbuch-suhrkamp.de/redaktion-logbuch/eine-wundererscheinung-in-der-geschichte-der-menschheit

»Eine große Hollywood-Produktion« | Ronald Steckel im Gespräch (06/13)

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Wie denken Sie über andere, auf den ersten Blick vielleicht auch naheliegende Möglichkeiten der filmischen Umsetzung?

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Kaum eine Figur steht so singulär zwischen den Epochen wie der große »Ungleichzeitige« Jacob Böhme (1575-1624). Während Galilei, Francis Bacon und Descartes die modernen Naturwissenschaften und den Rationalismus begründeten, schuf der Schuhmacher aus Görlitz ein Hauptwerk der christlichen Theosophie, das die Philosophen des Deutschen Idealismus sowie Romantiker wie Novalis tief beeinflusste und das bis heute fasziniert.
Hermann Hesse schrieb über Böhme, die Lektüre seiner Texte erfordere »ein vorübergehendes ›Leerwerden‹, eine völlig freie Aufmerksamkeit und Seelenstille«. Der Aufgabe, diese Haltung zu erzeugen, stellt sich das Team um Ronald Steckel im Film »Morgenröte im Aufgang – Hommage à Jacob Böhme«, in dem die Ideen und die bildgewaltige Sprache des »ersten deutschen Philosophen« (Hegel) die Hauptrolle spielen.
Für das Logbuch sprach Johannes Ullmaier mit Ronald Steckel.

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